Mitgliedschaften und Partnerschaften

Im 80. Jahr nach den US-amerikanischen Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki setzte die Gemeinde Wustermark – gemeinsam mit mehr als 600 weiteren Kommunen in Deutschland und zahlreichen Städten weltweit – ein sichtbares Zeichen für atomare Abrüstung.(Friedenskooperative) Hintergrund ist, dass Wustermark im vergangenen Jahr auf Antrag der Linksfraktion Mitglied im Bündnis „Bürgermeister für den Frieden“ (Mayors for Peace) wurde.

Die internationale Organisation Mayors for Peace wurde 1982 von den Bürgermeistern der beiden durch Atombomben zerstörten Städte gegründet. Die Explosionen töteten im August 1945 rund 210 000 Menschen. Damit sich eine solche Tragödie nie wiederholt, streben die Initiatoren und ihre Unterstützer ein weltweites Verbot aller Atomwaffen an. Inzwischen haben sich 8 479 Städte aus 166 Ländern und Regionen (Stand 1. Mai 2025) dem Netzwerk angeschlossen.(mayorsforpeace.org, mayorsforpeace.org) Davon liegen 904 Mitgliedskommunen in Deutschland.(Wikipedia)

Im Fokus des diesjährigen Flaggentages steht weiterhin der Vertrag über das Verbot von Kernwaffen (TPNW), der im Januar 2021 in Kraft trat. „Doch weder die Atommächte noch Deutschland haben den Vertrag bislang unterzeichnet. Weltweit appellieren deshalb Bürgermeisterinnen und Bürgermeister für den Frieden an ihre Regierungen, dem Atomwaffenverbotsvertrag beizutreten“, erklärte Tobias Bank, Initiator der Aktion und Vorsitzender der Gemeindevertretung. „Ich bin froh, dass es Konsens in der Gemeindevertretung war und ist, dieses Anliegen zu unterstützen – erst recht vor dem Hintergrund der vielen ehemaligen militärischen Flächen in unserer Gemeinde und Region“, ergänzte Bürgermeister Holger Schreiber.